Aufgrund der neuen Gesundheitsvorschriften zur Eindämmung der Covid-19-Infektion arbeiten seit Wochen viele Menschen von zu Hause. Auch wir haben uns in unserem Unternehmen für diese Maßnahme entschieden, um die Gesundheit unserer Mitarbeiter und unserer Umgebung zu schützen. Wie geht es unseren Kollegen im Homeoffice? Im Rahmen eines Skype-Interviews haben wir sie gefragt.
Als erstes möchten wir wissen, wie sich ihr Alltag geändert hat.
PG: „…Ich wasche mir sehr häufig die Hände! Am Anfang herrschte etwas Unsicherheit, doch bald hat sich alles eingependelt. Der Arbeitstag verläuft weitgehend wie früher, eigentlich fast besser, da ich nicht mit der Straßenbahn pendeln muss“.
RK: „Sowohl in meiner Arbeits- als auch in meiner Freizeit beachte ich die Vorschriften wie z.B. Händewaschen und Abstand halten. Arbeitsmäßig hat sich kaum etwas geändert: Ich benötige als Schnittstelle nur mein Laptop und meinen Bildschirm, da alle Dateien sicher auf dem Server gespeichert sind. Ich finde es praktisch, eigentlich läuft es genauso gut wie im Büro“.
SC: „Mein Arbeitsalltag hat sich nicht geändert, doch in meiner Freizeit gehe ich viel seltener aus dem Haus. Ich habe fast täglich Kleineinkäufe erledigt, jetzt tue ich es nicht mehr“.
CS: „Auch bei mir hat sich arbeitsmäßig nichts geändert. Was Einkäufe und Ausgehen betrifft, gehe ich nicht mehr mit meiner Familie einkaufen, weil wir nur einzeln aus dem Haus gehen. Es wirkt teilweise bedrückend, dass viele Geschäfte geschlossen sind. Ich frage mich, ob sie wieder öffnen werden, und hoffe, dass sie diese schwierige Phase überstehen“.
Wenn die Arbeit in unsere Wohnung einzieht, besteht das Risiko, dass sie zu einem vereinnahmenden Gast wird. Es ist also wichtig, ein gutes Gleichgewicht zwischen Arbeitszeit und Freizeit zu finden und beides bewusst wahrzunehmen. Da die Telearbeit bei den Kollegen anscheinend reibungslos funktioniert, interessiert es uns, ob sie vielleicht ein paar gute Tipps haben für diejenigen, denen die Umstellung Schwierigkeiten bereitet.
PG: „…Ich strukturiere meinen Tag wie früher, dafür benötigt man bestimmt etwas mehr Disziplin. Da mein Sohn bereits ausgezogen ist, konnte ich mein „Büro“ in seinem Zimmer einrichten. Hier habe ich die nötige Ruhe“.
RK: „Ich finde den Aspekt der räumlichen Trennung sehr wichtig. Ich lasse meinen Privatcomputer in einem anderen Zimmer. Auch bei mir ist das ehemalige Kinderzimmer frei, doch wer keinen separaten-Raum zur Verfügung hat, sollte sich zumindest eine Ecke reservieren, die nur zum Arbeiten dient. Die direkte Umgebung beeinflusst die Konzentration sehr.
SC: „Die Alltagsroutine sollte wenn möglich gleichbleiben. Im Pyjama zu arbeiten ist keine gute Idee. Das Gehirn soll ins richtige „mindset“ kommen und verstehen, wann die Arbeitszeit stattfindet.
CS: „Es ist wichtig, eine Struktur im Verlauf des Tages beizubehalten. Sich anziehen, als würde man zur Arbeit gehen. Wer kann, sollte die Tür zu machen. Man sollte der Versuchung widerstehen, auf dem Sofa zu arbeiten, und sich immer an den Schreibtisch setzen. Dies trägt auf Dauer auch zu einer gesunden Haltung bei.
Eine räumliche Trennung scheint bei allen wichtig zu sein und bedarf nicht unbedingt eines weiteren Zimmers. Schon eine Ecke am Schreibtisch, zwei separate Benutzerprofile im Rechner, zwei Browser für Arbeits- und Privatthemen können den Unterschied machen. Wenn man sich eine Pause nimmt, dann am besten nicht am Laptop mit Browsen auf sozialen Medien, denn dabei hat man praktisch den Arbeitsplatz nicht verlassen. Ein paar Dehnübungen können eine gute Alternative darstellen.
Jetzt schauen wir etwas weiter „aus den Fenstern“…: Wie sehen die Kollegen die Rolle unserer Arbeit und im weiten Sinne der Übersetzungsbranche unter den Rahmenbedingungen dieser besonderen Zeit?
PG: „Übersetzungen behalten nach wie vor ihre wichtige Rolle. Einige Wirtschaftsbereiche stehen derzeit still, doch andere laufen auf Hochtouren. Ein Beispiel dafür ist der Pharma- und Medizinbereich“.
RK: „Der Bedarf an Austausch und Kommunikation zwischen Ländern nimmt in solchen Zeiten sogar zu, und Übersetzungen spielen dabei eine wesentliche Rolle. Wir sind unter anderem auch im Gebiet der Medizin- und Pharmaindustrie spezialisiert, deren Funktion derzeit entscheidend ist.“
SC: „In einer solchen Zeit ist es sehr wichtig, dass die gesamte Bevölkerung die richtigen Informationen erhält, dass Kommunikationsinhalte klar übertragen werden. Ich denke z.B. an Länder, in denen kein Englisch gesprochen wird, manchmal nur eine seltene Sprache. Die korrekte Übersetzung aller notwendigen Maßnahmen kann eine Erleichterung darstellen in Gebieten, die bereits mit anderen grundlegenden Schwierigkeiten zu kämpfen haben.“
CS: „Wer im Sprachen- und Kommunikationsbereich arbeitet, trägt derzeit überhaupt eine große Verantwortung. Die Menschen achten sehr auf Nachrichten und Hinweise und reagieren empfindlich darauf, und ein Inhalt kann verschärft oder entschärft wirken, je nachdem wie er verfasst und/oder übersetzt wird. Dies kann die Gefühle und Haltungen der Menschen beeinflussen, z.B. zu Empathie oder Egoismus, Diskriminierung oder Solidarität, Vertrauen oder Angst führen.“
In vielen Städten - sowohl in öffentlichen Gebäuden als auch in gewerblichen Räumlichkeiten - wurden z.B. Plakate aufgehängt mit der Aufforderung, zu Hause zu bleiben und/oder Abstand zu halten. Auch im Web werden solche „Hinweisschilder“ und nützliche Informationen veröffentlicht. Natürlich wirken diese Botschaften nur, wenn sie verstanden werden. Eine Übersetzung in einige der meistgesprochenen Weltsprachen ist also äußerst sinnvoll.
Wenn wir weiter in die Zukunft blicken, werden für eine strukturierte und koordinierte Wiederaufnahme der Tätigkeiten auf internationaler Ebene unbedingt weitere Übersetzungen benötigt. Wir sind in der Lage, unsere Übersetzungsdienste unverändert anzubieten, und wir freuen uns, wenn wir dadurch unsere Kunden und freien Mitarbeiter dabei unterstützen können, die heutigen Herausforderungen konstruktiv zu meistern.
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